MTP-Polarität
Die MTP-Polarität bezeichnet die Anordnung der Glasfasern in einer optischen Verbindung. Bei einer normalen Verbindung sind zwei Glasfasern beteiligt: die Sende- (TX) und die Empfangsfaser (RX). Für eine einwandfrei funktionierende Verbindung muss daher sichergestellt werden, dass die Sendefaser mit der Empfangsfaser übereinstimmt.
MTP-Steckverbinder sind Mehrfaser-Steckverbinder, die üblicherweise 12 oder 24 Glasfasern in einer einzigen Hülse aufnehmen. Der Steckverbinder verfügt über Ausrichtungsstifte, um die korrekte Ausrichtung der Fasern beim Verbinden sicherzustellen. Die Glasfasern in MTP-Steckverbindern sind üblicherweise von links nach rechts nummeriert.
Polarisationsmethoden von MTP-Kabeln
Es gibt drei standardisierte Polaritätsmethoden, um sicherzustellen, dass die MTP-Faser die richtige Polarität beibehält: Straight-Through, Reverse und Flip. Jede Methode kann sicherstellen, dass die Faser richtig ausgerichtet ist und die Verbindung zuverlässig ist. Im Folgenden stelle ich Ihnen diese drei Methoden vor.
Typ A (Durchgangsleitung)
Bei Typ A wird die Glasfaser direkt angeschlossen, und das Objekt der Glasfaserverbindung wird anhand der Positionsnummer der Glasfaser bestimmt. Beispielsweise wird Glasfaser 1 der Taste oben mit Glasfaser 1 der Taste unten verbunden, Glasfaser 2 mit Glasfaser 2 usw. Der Vorteil liegt in der einfachen Handhabung und der breiten Anwendung für verschiedene Verbindungen. Die Installation ist zudem einfach und eignet sich besser für lange Glasfaserleitungen. Außerdem ist es mit LC-Duplex-Patchkabeln kompatibel und kann an bestehende Netzwerke angeschlossen werden.
Typ B (umgekehrt)
Typ B ist das Gegenteil von Typ A. Die Glasfaser muss im Stecker umgekehrt werden, d. h. die optische Faser 1 (Key-Up) wird mit der optischen Faser 12 (Key-Down) und die optische Faser 2 mit der optischen Faser 11 verbunden. An beiden Enden werden Patchkabel vom Typ B verwendet, um die Glasfaserverbindung herzustellen. Dies vereinfacht die Verwaltung der Patchkabel erheblich, da beide Enden vom gleichen Typ sind und sich leichter einsetzen lassen. Es ist jedoch nicht mit Duplexkabeln kompatibel und weist keine breite Kompatibilität auf.
Typ C (paarweises Umdrehen)
Typ C unterscheidet sich grundlegend von den beiden vorherigen Methoden. Jedes Glasfaserpaar muss umgedreht werden, die Anschlüsse werden jedoch nicht vollständig umgedreht. Die Verbindung erfolgt durch Verbinden von Glasfaser 1 (Key Up) mit Glasfaser 2 (Key Down) und Glasfaser 1 (Key Down) mit Glasfaser 2 (Key Up). Obwohl diese Methode mit LC-Duplex-Patchkabeln verwendet werden kann, ist sie in Umgebungen mit hoher Dichte schwierig anzuwenden und wird nur sehr selten eingesetzt.
Warum ist Polarität wichtig?
Bei der Glasfaserkommunikation werden Daten mithilfe von Lichtimpulsen einer einzelnen Glasfaser übertragen. Für eine ordnungsgemäße Datenübertragung müssen Sende- und Empfangsseite der Glasfaser aufeinander abgestimmt sein, um eine einwandfreie Datenübertragung zu gewährleisten. In einem MTP-Stecker sind mehrere Glasfasern in einem Stecker installiert. Die Polaritäten der Glasfasern sind komplexer als bei einer einzelnen Glasfaser, die miteinander verbunden ist. Eine falsche Polarität kann zu einer instabilen Verbindung führen, was zu Datenverlust, Signalverschlechterung oder der Nichtübertragung von Datenpaketen an das Ziel führen kann.
Fazit
Das Verständnis der MTP-Polarität ist unerlässlich, um zuverlässige und effiziente Glasfaserverbindungen in hochdichten Netzwerkumgebungen zu gewährleisten. Durch drei standardisierte Methoden kann die Polarität der Glasfaser korrekt ausgerichtet werden, um eine normale Datenübertragung am Sende- und Empfangsende zu gewährleisten. Sie können je nach Bedarf eine der drei Methoden wählen, um die Geräte an beiden Enden effektiv zu verbinden. Bei Fragen zur MTP-Polarität wenden Sie sich bitte an die CCIE/HCIE-Ingenieure von QSFPTEK unter [email protected].