Was ist ein Medienkonverter und wie wird er verwendet?
Medienkonverter erfreuen sich aufgrund ihrer Flexibilität zunehmender Beliebtheit. Sie können Kupferkabelsysteme mit optischen Systemen verbinden und sind äußerst kostengünstig. Sie bieten eine einfache und effiziente Lösung zur Erweiterung der begrenzten Übertragungsdistanz von Kupferkabeln und können die begrenzte UTP-Kupferkabelabdeckung effektiv beheben. Medienkonverter werden auch häufig in der Zugriffsebene verschiedener Industrienetzwerke eingesetzt, beispielsweise in Überwachungssystemen, Campusnetzwerken und Unternehmensnetzwerken, um Kupfer- und Glasfasernetze nahtlos zu verbinden. Dieser Artikel vermittelt Ihnen ein detailliertes Verständnis von Transceivern und ihrer Anwendung in verschiedenen Situationen.
Was ist ein Medienkonverter
Der Medienkonverter ist ein Netzwerkgerät, das zum Konvertieren von Daten zwischen verschiedenen Arten von physischen Medien verwendet werden kann. Es kann andere Netzwerkringe verbinden und konvertieren, um Interoperabilität und Verbindung zwischen Netzwerkgeräten zu gewährleisten. Beispielsweise können Glasfasersignale über einen SFP-Medienkonverter in elektrische Signale umgewandelt und über Kupferkabel übertragen werden. Umgekehrt können elektrische Signale über einen Medienkonverter in optische Signale umgewandelt und über Glasfaser übertragen werden. Einige Ethernet-Medienkonverter verfügen zudem über PoE-Funktionen, die Geräte wie Überwachungsgeräte und IP-Telefone direkt mit Strom versorgen. Die Verlängerung der Übertragungsdistanz von Kupferkabeln gehört ebenfalls zu den Funktionen von Medienkonvertern.
Medienkonverter-Benutzerhandbuch
Glasfaser-zu-RJ45-Netzwerkanwendung
Wenn Sie elektrische Signale zur Übertragung in Glasfasersignale umwandeln müssen, können Sie diese über einen Gigabit-Medienkonverter mit einer SFP- und einer RJ1-Schnittstelle verbinden. So können Sie den RJ1-Port von Switch A über einen SFP-Medienkonverter mit dem SFP-Port von Switch B verbinden und so eine Übertragungsgeschwindigkeit von 45 Gbit/s erreichen. Die spezifischen Verbindungsmethoden sind wie folgt:
1. Verwenden Sie ein UTP-Kabel, um den RJ45-Port von Switch A mit dem RJ45-Port des Glasfaser-zu-RJ45-Medienkonverters zu verbinden
2. Stecken Sie das SFP-Modul in den SFP-Port des Glasfaser-zu-Ethernet-Medienkonverters und stecken Sie ein weiteres SFP-Modul in Switch A.
3. Verbinden Sie die beiden SFP-Module mit einem Glasfaser-Jumper
Auf diese Weise kann die gegenseitige Umwandlung elektrischer Signale in optische Signale abgeschlossen werden, was die Flexibilität des Netzwerks erheblich erhöht und die Signalübertragung zwischen unterschiedlichen physischen Mediennetzwerken zu geringeren Kosten ermöglicht.
Erweitern Sie die Übertragungsdistanz Ihres Netzwerks
Medienkonverter können die Übertragungsdistanz zwischen zwei Kupferkabelsystemen verlängern, indem sie das Signal auf Glasfaser umwandeln. Dies ist eine der häufigsten Anwendungen von Medienkonvertern. Durch zwei Glasfaser-zu-RJ45-Medienkonverter mit je einem SFP- und einem RJ1-Port wird das elektrische Signal in ein optisches und wieder zurück in ein elektrisches Signal umgewandelt. Die Glasfaser dient zur effektiven Verlängerung der Übertragungsdistanz. Die genauen Verbindungsschritte sind wie folgt:
1. Verwenden Sie das UTP-Kabel über Cat5e, um den RJ45-Port von Switch A und den Glasfaser-zu-Ethernet-Medienkonverter A zu verbinden
2. Stecken Sie das SFP-Modul in den SFP-Port von Medienkonverter A bzw. Medienkonverter B
3. Verbinden Sie die SFP-Module der beiden Glasfaser-zu-RJ45-Medienkonverter mit Glasfaser-Jumpern
4. Verwenden Sie ein UTP-Kabel, um den RJ45-Port von Switch B und den Glasfaser-zu-Ethernet-Medienkonverter B zu verbinden
Wie in der folgenden Abbildung dargestellt, beträgt die maximale Übertragungsdistanz des Kupferkabelsystems aufgrund verschiedener Einflüsse üblicherweise 100 m. Neben dem Einsatz von SFP-Medienkonvertern gibt es weitere Möglichkeiten, die Übertragungsdistanz zu verlängern. Glasfaser-zu-RJ45-Medienkonverter sind jedoch gängiger und einfacher. Durch den Einsatz zweier Medienkonverter als Relais wird das elektrische Signal zur Übertragung in ein optisches Signal umgewandelt, wodurch die Übertragungsdistanz auf mehrere Kilometer oder sogar Dutzende von Kilometern verlängert werden kann.
Konvertierung von Singlemode zu Multimode
Der Medienkonverter ermöglicht außerdem die Konvertierung von Singlemode- zu Multimode-Glasfasern sowie die gegenseitige Konvertierung zwischen Single- und Dualfaser. Dies gilt für verschiedene optische Typen, Entfernungen und Wellenlängen in verschiedenen Topologien und Netzwerkarchitekturen. Dadurch werden längere Datenübertragungsdistanzen und optimale Lösungen erreicht. Die einzelnen Schritte sind wie folgt:
1. Stecken Sie zwei 10G SR SFP+-Module in die SFP+-Ports von Switch A bzw. Glasfaser-Medienkonverter A und verbinden Sie sie mit einem Multimode-Glasfaser-Jumper
2. Verwenden Sie 10G LR SFP+-Module, um die SFP+-Ports von Medienkonverter A bzw. Medienkonverter B einzustecken und verbinden Sie sie mit einem Singlemode-Glasfaser-Jumper
3. Stecken Sie dann die SFP+-Ports von Switch B und Medienkonverter B in 10G SR SFP+-Module und verbinden Sie diese mit einem Multimode-Glasfaser-Jumper
Mit den oben genannten drei Schritten kann Multimode in Singlemode für die bidirektionale Übertragung umgewandelt werden, wodurch die Umschaltung zwischen Single- und Multimode abgeschlossen ist. Der LWL-zu-LWL-Medienkonverter ist ein Hot-Swap-fähiges Gerät, das beim Einsetzen des Moduls ohne Ausschalten der Stromversorgung ausgetauscht werden kann. Beim Abziehen des Moduls muss jedoch zuerst der Glasfaseranschluss entfernt werden. Beim Einsetzen des Moduls muss das Modul in den entsprechenden Anschluss eingesteckt werden, bevor der Glasfaseranschluss angeschlossen wird.
Was Sie bei der Verwendung eines Medienkonverters beachten sollten
Obwohl der Medienkonverter sehr einfach zu bedienen ist und es sich um ein Plug-and-Play-Gerät handelt, müssen Sie bei der Verwendung dennoch auf die folgenden Punkte achten.
Installationsort: Sie müssen es an einem relativ flachen und sicheren Ort installieren und genügend Platz für Belüftung und Kühlung lassen.
Stellen Sie sicher, dass Wellenlänge und Übertragungsrate konsistent sindBeim Anschluss zweier Medienkonverter ist auf die Übereinstimmung ihrer Wellenlängen zu achten. Beträgt die Wellenlänge Ihres Glasfaser-Medienkonverters beispielsweise 1310 nm/850 nm, sollte auch die des Medienkonverters am anderen Ende dieselbe sein. Auch die Übertragungsrate des Ethernet-Medienkonverters muss angepasst werden. Bei Verwendung eines 1000-Mbit/s-Konverters darf die Übertragungsrate am anderen Ende nicht 10G betragen.
Betriebstemperatur: Sie müssen anhand des Datenblatts sicherstellen, dass die Betriebstemperatur im normalen Bereich liegt, da sich sonst die Lebensdauer des Transceivers verkürzen kann oder er nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Duplexmodus: Stellen Sie sicher, dass Ihre Transceiver Vollduplex oder Halbduplex unterstützen. Die Kombination von Vollduplex- und Halbduplex-Transceivern führt zu erheblichen Paketverlusten im Netzwerk.
Link-Fehler-Passthrough: Alle Medienkonverter von QSFPTEK unterstützen die LFP-Funktion. Das bedeutet, dass bei einem Verbindungsfehler die Fehlerinformationen automatisch an die Gegenstelle weitergeleitet werden. Tritt auf der Sende- oder Empfangsseite ein Problem auf, schaltet der Ethernet-Medienkonverter das Ethernet des entsprechenden Ports automatisch ab und benachrichtigt so das angeschlossene Gerät über das Verbindungsproblem.
Fazit
Als Netzwerkmedium zur Verbindung verschiedener physischer Medien können Medienkonverter verschiedene Netzwerke verbinden, um Funktionsfähigkeit und Konnektivität zu gewährleisten. Sie können die Flexibilität und Leistung des Netzwerks deutlich verbessern und bieten zudem eine einfache und effiziente Lösung für Geräte mit begrenzter Übertragungsdistanz. Bei Fragen zum Medienkonverter wenden Sie sich bitte an die CCIE/HCIE-Ingenieure von QSFPTEK unter [email protected].